Wir können uns fallen lassen - Firmung 2025

Wir können uns fallen lassen - Firmung 2025

Wir können uns fallen lassen - Firmung 2025

# Bericht

Wir können uns fallen lassen - Firmung 2025

Ein Fest jagte das andere. Am Freitagabend hatten wir mit unserem Erzbischof Dr. Heiner Koch die Jubiläumsfeier anlässlich des 250. Geburtstags der katholischen Gemeinde in Stralsund und Vorpommern erlebt. Am Samstag, dem 8. November 2025, spendete er dann 22 Personen innerhalb der Hl. Messe wieder in der Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund das Sakrament der Firmung. Schon am Vorabend hatte er nach dem Theaterstück der Jugend, bei dem einige der Firmlinge mitgespielt hatten, seine Begeisterung darüber ausgedrückt. Es war dann wirklich ein begeisterndes Ereignis. Viele Angehörige, Freunde und Gemeindemitglieder waren gekommen und füllten die Jakobikirche ein weiteres mal. Die Familien der Firmlinge zusammen mit der Jugend machten Musik und ließen das alte Gebäude in frischem Klang erbeben. 19 Jugendliche und drei Erwachsene wurden durch den Empfang der Firmung mit dem Heiligen Geist besiegelt und bekräftigt, damit sie nun als erwachsene Christen Zeugnis für Christus in der Welt geben können.

Unser Erzbischof betonte in seiner Predigt, dass jeder Mensch sich der Gottesfrage stellen muss. Und wenn es erst am Ende des Lebens geschieht, der Glaube, ob es Gott gibt oder eben nicht, ist entscheidend für jeden Moment des Lebens. Dass es einen Gott gibt, und dass er bei mir ist und mit mir geht, kann ich nur erfahren, wenn ich mich auf ihn einlasse. Um das zu verdeutlichen, erzählte der Erzbischof zum Abschluss von einer Begegnung mit Artisten in einem Zirkus. Auf seine Frage, was denn das schwerste bei der Aufführung sei, antworteten beide, das Sich-Fallen-Lassen. Es muss genau im richtigen Moment geschehen, man darf nicht Zögern und muss ganz darauf vertrauen, dass der andere da ist und einen auffängt. So ist es auch mit unserem Glauben, sagte der Erzbischof. Wir können uns fallen lassen, denn wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott immer da ist und uns auffängt. Er wünschte allen Firmlingen den Mut, sich ganz in Gottes Hände fallen zu lassen.

Die Vorbereitung der Firmlinge hatte sich auf einige gemeinsame Treffen und dann die Firmfahrt in das Benediktinerinnenkloster San Vincenzo al Volturno in der letzten Woche der Sommerferien konzentriert. Gemeindereferentin Ingrid Uhlemann und Pfarrer Schaan konnten sich dabei auf die tatkräftige Unterstützung von Josi und Toni aus der Jugend verlassen. Trotz einiger unvorhergesehner Pannen war es für alle ein prägendes Erlebnis, was die Jugendlichen am Ende des Gottesdienstes auch in ihrem Dank zum Ausdruck brachten (siehe unten). Ich möchte besonders dem Chor danken, dass er mich ganz spontan und ungeplant die erste Strophe des Dankliedes (Herr, du bist mein Leben) auf italienisch hat singen lassen. Das wollte ich für Jesus und die Firmlinge tun in Erinnerung und Dankbarkeit an die tolle Zeit in Italien. Der Gottesdienst mit allem Drumherum war ein großartiges Fest des Glaubens und der Hoffnung. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass es gut gelingen konnte.

Pfarrer Johannes Schaan

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Liebe Gäste, lieber Herr Erzbischof, liebe Familien und Freunde, liebe Gemeinde,

heute ist ein besonderer Tag für uns. Ein Tag, auf den wir uns in den letzten Wochen und Monaten vorbereitet haben. Wir waren dabei nicht allein. Viele Menschen haben uns begleitet und unterstützt. Dafür möchten wir Danke sagen.

Zuerst ein großes Dankeschön an unseren Pfarrer und natürlich an Ingrid! Ihr beide habt unseren Firmunterricht mit viel Geduld gestaltet. Danke, dass ihr immer für uns da wart. Und auch auf der Firmfahrt habt ihr immer die Nerven behalten. Besonders, als der ganze Plan plötzlich anders lief und wir alle erst mal nicht wussten, wie’s weitergeht. Am Ende hat dann doch alles geklappt. Danke euch!

Ein herzliches Dankeschön gilt auch unseren Familien. Ihr habt uns auf unserem Weg des Glaubens begleitet. Von klein auf bis heute, wo wir nun selbst bewusst „Ja“ sagen. Ihr habt uns gezeigt, was es heißt, zu glauben, zu hoffen und zu vertrauen. Dafür sind wir euch unendlich dankbar.

Ein besonderer Dank geht an unsere Eltern. Dafür, dass ihr immer für uns da seid, uns motiviert, antreibt, aber immer hinter uns steht. Vielen Dank!

Auch wenn sie heute leider zu weit weg sind, möchten wir den Schwestern im Kloster Danke sagen. Ihr habt uns so herzlich aufgenommen, mit offenen Armen, offenen Herzen und meistens auch mit ziemlich viel zu essen. Danke für eure Gastfreundschaft und eure Gebete.

Ein weiteres großes Danke an Toni und Josie! Ihr habt uns durch die Vorbereitungszeit begleitet mit Spiel, Spaß und ganz viel guter Laune. Gemeinsam habt ihr unseren Weg um einiges bunter gemacht. Danke dafür!

Zudem möchten wir uns bei unseren Paten bedanken. Ihr seid an unserer Seite, nicht nur heute. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, uns begleitet und unterstützt, im Glauben und im Leben.

Und natürlich: Vielen Dank an Herrn Erzbischof, dass Sie heute hier waren, um uns das Sakrament der Firmung zu spenden. Es ist etwas ganz Besonderes, diesen Moment mit Ihnen erlebt haben zu dürfen.

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