27/05/2025 0 Kommentare
Ökumene am Sund - Teil 1
Ökumene am Sund - Teil 1
# Bericht

Ökumene am Sund - Teil 1
Erlebnis Luthernacht in St. Nikolai

Pünktlich mit Glockenschlag 18,00 Uhr wurde die Nacht von Pastor Albrecht Mantei eröffnet. Zum 24.05. hatten unsere Evangelischen Geschwister aus Anlass der Jubelfeier „500 Jahre Reformation“, eingeladen, auch Katholiken waren darunter. Etwa 200 Menschen die aktiven Akteure mitgezählt füllten den „Hohen Chor“ der Kirche. Zum Anfang stand musikalisches auf der Karte, Musikdirektor Matthias Pech mit Teilen des Nikolai-chores brachte Orgelchoräle und Gesangstücke, aus einer Kombination von Stücken aus der Lutherzeit bis ins heute zu Gehör. Eine Besonderheit dabei die von Herrn Pech gespielte Ambo-Orgel.
Nach der stilvollen Musikalischen Einführung, wurde zum lutherischen Festmahl geladen. Dazu war im Mittelschiff der Kirche eine riesig lange Tafel eingedeckt. Es gab Wein und Bier, geselchtes vom Schwein, Erbsenbrei, gebackenen sauren Hering und Gebäck, dazu Sauerkraut. Das Bedienpersonal hat Großes geleistet.

Ein Tafeln aller Anwesenden wie zu Luthers Zeiten begann. Unterbrochen von unterschiedlichen Tischrednern und dazugehörigen Tischreden. Die erste von Propst Dr. Tobias Sarx gehalten war ökumenisch-theologisch-Lutherisch. Diesem folgte als Rednerin Dr. Susanne Schmidt, eine Ärztin. Ihre Rede lebensnah, erfrischend, beschwingt. Als dritter Tischredner trat der Philosoph Dr. Thomas Schäfer ans Mikrofon, seine Rede fragend, philosophisch und konsequent. Zum Schluss eine Rede der Dramaturgin Katja Pfeifer, ethisch, dramatisch, konkret.
Statt des „(Röpsens und F……)“ wurde zur Verdauung ein dramatisches Schauspiel, „Das Stralsunder Kirchenbrechen „inszeniert. Danke schön an die Darsteller, die auch im Ton mit Luther in der Zeit waren.

Um die Verdauung weiter in Bewegung zu halten, waren unterschiedlichste Stationen in der ganzen Kirche verteilt. Darunter welche zum Anschauen und zur Information z.B. „Schweige und Höre“, auch „…..seine Seele ruhe in Frieden“ oder „Luthers Lehre von Barocker Üppigkeit“, wurden anschaulich dargestellt.
Dann gab es weiter interessante Parcours zum Selbstgestalten und Mitmachen, wie „Thesen der Zukunft“, „Meine Lieblingsbibelstelle“, oder auch „Druckerwerkstatt“ und “Schreibstube“ mit Feder. Alles gut und einfach aufgestellt sowie leicht verdaulich.
So versammelte man sich wohlgestärkt und umfassend informiert gegen 21,00 Uhr wieder im „Hohen Chor“ zum Abendsegen.
Tschüss, ein rundum gelungenes Fest, wir dabei gewesenen sagen Danke.
Roland Steinfurth, Kath. Pfarrei St. Bernhard
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