Spirituelles Wandern auf dem Greifen(Pilger)Weg

Das Osterfest verspricht uns neues Leben, Aufbrechen, Neubeginn. 

Und auch die Natur lädt uns ein, wenn erste Knospen ihre Pracht entfalten, goldene Sonnenstrahlen wieder die Herzen füllen, Neues auf den alten Pilgerwege zu wagen. 

Eine Idee, um dieses Empfinden erlebbar zu machen, war die Verknüpfung literarischer Texte zum Osterfest mit einem Pilgertag auf dem GreifenWeg. 

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche... Jeder sonnt sich heut so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn. Denn sie sind selber auferstanden… Zufrieden jauchzet Groß und Klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.“  Mit diesem Gedicht von Goethe haben wir uns, vom Rauschen des Bodden begleitet, auf den Weg gemacht, die Schönheit der Natur zu bestaunen und wertvolle Begegnungen in der Gemeinschaft zu erleben. 

Begleitet vom Gesang der Vögel wurden Texte gelesen, sind unsere Lieder erklungen. 

Vertrieben waren die Sorgen und die schwermütigen Gedanken des Alltags. 

Was bedeutet das Osterfest für mich ganz persönlich? 

Der Weg entlang der knorrigen und teils von Efeu überwachsenen Kiefern und Buchen gab Gelegenheit, in sich hineinzuhorchen, Dankbarkeit und Ruhe zu spüren. 

Neuen Texte und die alten Geschichten wurden zu kontrastreichen Impulspunkten, die uns zur alten Brücke über die Barthe begleiteten.

Hier schenkt uns der Tag dann auch noch ein ganz besonderes Erlebnis, in dem zwei Adlerpärchen uns ihre Grüße sandten. Ein wahrlich krönender Abschluss.

Wolfgang Drews