
05/08/2025 0 Kommentare
Freunde des Greifenwegs beim Pilgerkloster Tempzin
Freunde des Greifenwegs beim Pilgerkloster Tempzin
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Freunde des Greifenwegs beim Pilgerkloster Tempzin

Das Antoniter-Kloster Tempzin inmitten der malerischen Landschaft der „Sternberger Seenlandschaft“ empfängt uns als ein Ort, der Geschichte, Spiritualität und innere Einkehr miteinander verbindet und dennoch Raum für fröhliches Pilgerleben bietet. Wir bekommen in der Morgenandacht des Klosters einen wunderbaren Pilgersegen mit auf den Weg und fühlen uns hineingetragen in den Tag, bevor wir unsere Schritte in Richtung Birgitten-Weg lenken, der direkt am Kloster vorbeiführt.

Das Kloster wurde 1222 von Fürst Heinrich Borwin I gegründet als Ort der Heilung und Seelsorge. Die beeindruckenden Baureste zeugen von der einstigen großen Bedeutung und stimmen uns ein, Gottes Wirken zu erleben. So nehmen wir den Weg entlang des üppig bestellten Klostergartens und gehen in Richtung Ton-Grube hindurch durch die sich abwechselnden Wiesen und Felder begleitet vom Gesang der Vögel. Der Blick über den See zurück zum Kloster ist Idylle pur. Dieses Glück zu empfinden und zu genießen, ist herrlich. Wir danken dem Herrn mit Kosegartens Worten: „Hier ist gut seyn“, nehmen uns Zeit für ein Gebet, singen voll Freude, sind beseelt von der Stille.

Im Örtchen Blankenberg verlassen wird den Uferbereich des Tempziner Sees und pilgern nun durch den Wariner Forst. Der Wald nimmt uns auf mit seinem ganz besonderen Duft nach dem Regen, lädt ein zum Verweilen. Wir teilen unser Mittagsbrot, haben auf gefällten Baumstämmen Rast gefunden.

Der sehr lange Waldweg gibt Raum, innere Einkehr zu finden, im Stillen über eigene Wege nachzudenken, Kraft aus der wunderbaren Natur zu schöpfen. An der mit Seerosen geschmückten Brücke über den Tönnisbach erwischt uns ein kräftiger Regenschauer. Das Laub der dichten Baumkronen bietet uns Schutz. Wir singen gegen den Regen an und gewinnen schließlich. Der Weg setzt sich über Wiesen fort, am Rand laden frühe Pflaumenbäumchen zum Naschen ein.

Das, sogenannte, „Kleeblatt-Pilgern“ führt auf verschiedenen Wegen (15 – 20 km) durch die schöne Sternberger Seenlandschaft. Der Tagesstart und das Ziel sind jeweils das Pilger-Kloster Tempzin, sodass man abends wieder im „Quartier“ ankommt.
Wir sind einen dieser Wege gegangen, bestens ausgestattet durch die Leiterin des Pilgerklosters, Maria Lachmann, mit einer Karte und vielen praktischen Hinweisen. Ganz wunderbar waren die Möglichkeit der Teilnahmen an den Andachten am Morgen und Abend, gemeinsam mit allen „Bewohnern“ des Pilgerklosters. Am Sonntag hieß es dann leider schon wieder aufbrechen, nicht ohne an der Statur des Heiligen Antonius eine Kerze anzuzünden.

Das Pilgerkloster Tempzin ist mit 32 Betten verteilt 15 Zimmer auch für größere Pilgergruppen bestens geeignet, um ein langes Wochenende (4 Tage) der spirituellen Einkehr zu verbringen.
Wir vergeben mindestens 7 von 5 möglichen Punkten und empfehlen allen Pilgergruppen aus nah und fern einmal (oder auch mehrmals) eine gemeinsame Zeit im Pilgerkloster Tempzin zu verbringen.

Vielen herzlichen Dank an Maria für die umfassende Betreuung und die ganz wunderbaren Andachten.
Annett und Wolfgang Drews
Hier noch ein Angebot, zu finden auf der Webseite des Pilger-Klosters.
Gruppen-Pilgerwege Seit 1989 werden von uns geistlich begleitete Pilgerwege angeboten. Ökumene zu leben, ist uns ein wichtiges Anliegen. Neugierige und spirituell Suchende sind herzlich willkommen. Wir beten auf den Wegen die Tageszeiten-Gebete. Biblische Texte mit fachkundigen Impulsen laden zum Nachdenken und In-Sich-Gehen ein. Schweigezeiten und Gespräche wechseln sich ab. Inhaltlich orientieren wir uns an der Jahreslosung und der Bibel. Ein festlicher Gottesdienst mit Abendmahl schließt das Pilgern ab. Die Wege werden von ortskundigen Streckenmeistern geführt. Es ist so organisiert, dass nur das Tagesgepäck getragen werden muss.
Quelle: https://pilgerklostertempzin.de/kalender/kategorie/pilgerweg/
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