07/03/2025 0 Kommentare
Fastenzeit: Einladung zu kleinen Pilgerauszeiten im Alltag
Fastenzeit: Einladung zu kleinen Pilgerauszeiten im Alltag
# Pilgerinitiative-de

Fastenzeit: Einladung zu kleinen Pilgerauszeiten im Alltag
Die Fastenzeit hat begonnen. Wie geht es euch, worauf verzichtet ihr? Und was machen wir mit der „Lücke“? Meist füllen sich ja diese Lücken schneller als gedacht. Wir können sie jedoch auch bewusst gestalten. Statt Social Media z.B. mehr Zeit für echte Begegnungen einräumen. Verzicht auf Fernsehen könnte Zeit bringen, alte Hobbys wieder aufleben zu lassen. Das Auto kann öfter stehen gelassen werden und stattdessen könnte man vielleicht mal wieder mehr zu Fuß gehen.
Ich habe mir tatsächlich vorgenommen, mehr an frischer Luft zu gehen. Und schon beim ersten größeren Gang vor drei Tagen kam mir die Idee, warum nicht kleine Pilgereinheiten daraus machen.
Wie könnte das konkret aussehen?
1. Durchatmen
• Nimm zunächst einen tiefen Atemzug.
• Spüre anschließend noch ein paar Schritte dem Ein- und Ausatem nach.
• Stell Dir vor, die Heilige Geistkraft RUACH verbindet sich mit jedem Atemzug mit Dir.
2. Loslassen
Lass los was gewesen ist, ohne Bewertung, egal ob gut oder schlecht, was gewesen ist, ist gewesen.
3. Gebet und Segen
• Fühle Dich frei, ein Gebet laut oder leise zu sprechen und/oder bitte um Segen.
• Kleine Hilfe: z.B. kürzeste Gebete könnte heißen: „Du weißt schon“ oder „Danke“
4. Die Weite genießen
• Nimm Deine Umgebung bewusst und achtsam wahr.
• Folge Schritt für Schritt Deinem Weg, Deiner Sehnsucht, Deinem Pilgerweg, wie auch immer Du diesen Gang bezeichnen möchtest.
5. Begegnungen oder Gemeinschaft
• Nur wenn Du magst oder wenn der Zufall sie Dir schenkt, gehe in Gemeinschaft.
• Lade Herzlichkeit in die Begegnung ein.
6. Ankommen
• Atme noch einmal bewusst tief durch.
• Widme Dich einem kleinen Rückblick auf den heutigen Weg.
• Sprich ein kleines Dankgebet und/oder Segen so wie es Dir spontan in den Sinn kommt.
An dieser Stelle möchte ich nun doch noch zum Verzicht einladen. Verzichte auf mehrmaliges Lesen der obigen Punkte. Fühle Dich ganz frei und vertraue auf das, was Du in Dir hast und was heute gut für Dich ist. Vertraue darauf, dass Gott ganz nah bei Dir ist, ganz in dem Sinne Pilgern ist „Beten mit den Füßen“
Buen Camino
Sabine Petters
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