„Sei gegrüßt. Du bist beschenkt mit großer Gnade“, begann der Engel. Er kündigte ihr an, dass sie die Mutter von Jesus, dem Retter der Welt, sein würde – so die biblische Überlieferung, an die beim Fest „Verkündigung des Herrn“ erinnert wird. Am Mittwoch, den 24. März, um 18:00 Uhr gibt es dazu einen Gottesdienst in der katholischen Kirche in Stralsund, Frankenwall 7. Darin wird die Kantate „Gott will Mensch und sterblich werden“ von Georg Philipp Telemann (1681-1767) aufgeführt. Gerd Kuniß (Geige), Peter Sitte (Cembalo), Carola Grün (Cello) und Kirchenmusikerin Rhea Böhme (Gesang) wirken mit.

„Die Kantate stammt aus dem Zyklus 'Der Harmonische Gottesdienst', den Telemann für kleine Besetzungen geschrieben hat. Ein Glücksfall ist er für unsere heutigen Pandemiebedingen, denn damit können wir Gottesdienste festlich gestalten, obwohl dabei derzeit nur eine Person singen darf“, freut sich Böhme. „Diese Kantate zeigt Telemanns besondere Gabe, seiner Freude über Glaubenswahrheiten musikalisch Ausdruck zu verleihen. So beginnt die Kantate mit rasanten Geigenläufen, die an Jauchzer erinnern, führt über ein Rezitativ mit dem entschieden geschmetterten Satz 'Dies große Wunderwerk erfordert große Wonne' zu einer Jubelarie, der Motive an kleine Lacher erinnern: ‘Wir sind durch ihn dem Himmel wieder nah.' Telemann ist immer ein Erlebnis.“

Der Eintritt ist frei. Zum Corona-Schutz ist das Tragen einer OP- oder FFP2-Maske und das Hinterlassen von Kontaktdaten unter www.heiliger-bernhard.de, telefonisch unter 03831/292042 oder direkt vor Ort erforderlich. 

Die Kantate erklingt auch im Festgottesdienst am Freitag, den 26. März, um 19:00 Uhr in Bergen auf Rügen in der Kirche St. Bonifatius, Clementstraße 1. Hierzu kann man sich unter www.heiliger-bernhard.de, telefonisch unter 03838 209351 oder vor Ort anmelden.

Rhea Böhme