02/07/2024 0 Kommentare
Boni-Bus mit Eyecatcher
Boni-Bus mit Eyecatcher
# Tourismuspastoral

Boni-Bus mit Eyecatcher
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in Paderborn hat unter Beachtung der Hygiene-Regeln zwei BONI-Busse in katholische Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg übergeben. Einer der gelben VW-Busse ging an die Touristenseelsorge in Stralsund.
Die Tourismusseelsorge umfasst die Gebiete Rügen, Fischland Darß und Stralsund mit einer Ausdehnung von ca. 90 km und gehört zum pastoralen Raum Stralsund, Demmin und Rügen.
Der Eyecatcher des Minibusses ist eine Sonnenschutz-Markise, unter die ein Tisch und einige Stühle gestellt werden können. Zusätzlich sind die beiden Vordersitze drehbar, sodass in Kombination mit der Rückbank und einer umgeklappten Zweiersitzbank in der mittleren Sitzreihe fünf Personen um einen kleinen Tisch sitzen und über Gott und die Welt reden können. Eine Standheizung sorgt für Wärme, eine Außensteckdose versorgt die mitgeführte Kaffeemaschine mit Strom.
Die Tourismuspastoral will die Urlauber aus ganz Deutschland an verschiedenen Orten in Vorpommern erreichen. Denn Kirche will präsent sein, zeigt sich gesprächsbereit, ist offen für alle Menschen. Die Erfahrung der Tourismuspastoral zeigt: Die Urlauber schätzen die Anonymität und finden endlich einmal Zeit, über Fragen nachzudenken, die im Alltag oft untergehen. Sie suchen das Gespräch, wenn Kirche vor Ort präsent ist. Mit dem BONI-Bus sollen auch auch Fahrten zu Kirchen und besonderen kirchlichen Orten in Vorpommern angeboten werden.
Ein festes Angebot wird eine Inseltour zu den Kirchen in Sellin, Binz und Stralsund sein, zu der sich Interessierte anmelden können. Im kommenden Jahr zeigen diese Kirchen Ausstellungen der Malerin Silvia Vandermeer zur Muttergottes und zum heiligen Bernhard von Clairvaux. Jeweils von November bis April soll der VW-Bus auch der Pfarrei für ihre Einsätze zur Verfügung stehen.
Das Kennzeichen erschließt sich mit einem Blick auf die Telefontastatur: Die Zahlenfolge 3678 steht für die Buchstaben FORU, damit wird er BONI-Bus zu einem „B-US FOR U“.
„Wir führen auch während der Corona-Pandemie unsere Arbeit als Hilfswerk für den Glauben weiter“, erklärt Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Unsere Projektpartner können sich darauf verlassen, dass unsere Unterstützung nicht abbricht. Mit der Verkehrshilfe fördert das Bonifatiuswerk die Mobilität katholischer Gemeinden, die Begegnung untereinander und das gemeinsame Tun. Es freut mich, dass wir mit einem Bus zeigen können, dass wir auch an ungewöhnlich Orten wie in der Tourismusseelsorge präsent sind, den Menschen ein Ansprechpartner sein und ihnen so konkret helfen können.“
Das Bonifatiuswerk vergibt alljährlich zwischen 30 und 45 rapsgelbe VW-Busse, die sogenannten BONI-Busse, an katholische Gemeinden und Einrichtungen in Diaspora-Gebieten, das heißt in Regionen, in denen katholische Christen in einer Minderheit leben. Es übernimmt dabei zwei Drittel der Anschaffungskosten. Die Busse werden eingesetzt für Fahrten mit Kindern, Jugendlichen und Senioren zu Gottesdiensten, zur Kindertagesstätte, Grundschule oder für Ausflüge, Freizeiten und vieles mehr.
Sr. Theresita M. Müller SMMP am 11. Dezember 2020
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